Handwerk

1. Obergeschoss, Raum rechts

Die attraktive Lage an der Handelsroute aus Norden nach der Stadt Zürich liess schon früh viele Handwerksbetriebe in Schwamendingen erblühen.

Schmiede Schwamendingen

Durchziehende Händler brauchten Gästebetten, deren Fuhrwerke oft Reparaturen, ihre Pferde wollten versorgt und neu beschlagen werden, dazu kamen die Bedürfnisse der ansässigen Bevölkerung nach Backwaren, ... Es gab viel zu tun im Ort.

Die wirtschaftliche Blüte der damals selbständigen Gemeinde Schwamendingen fand erst ein Ende, als die Eisenbahn über Örlikon einen Grossteil des Warenverkehrs übernahm. Mehr dazu finden Sie im Raum "Handel und Verkehr".

Nach schwierigen Jahren fand das hiesige Gewerbe im 20. Jahrhundert einen neuen Aufschwung. Nach der Eingemeindung in die Stadt Zürich entstanden im Quartier viele erschwingliche Wohnungen. Und mit den neuen Bewohnenden kamen auch wieder Bedürfnisse nach Versorgung mit Waren und Dienstleistungen.

Lötkolben

Heute bietet Schwamendingen nach wie vor Handwerksbetrieben eine Heimat. Wie überall in urbanen Räumen stehen produzierende Betriebe unter Druck: Lärm und Abluft aus Werkstätten kollidieren etwa mit den wachsenden Ansprüchen der Nachbarn nach Ruhe und Schutz vor anderen schädlichen Immissionen. Zudem bekunden viele Handwerksbetriebe auch bei uns zunehmend Mühe, Nachfolger*innen zu finden.
 

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